Demonstration gegen die GSW

Unten – Einladung zur Demonstration und unsere Pressemitteilung. Hier vorab ein Beitrag der RBB Abendschau zur Demo. [youtube https://www.youtube.com/watch?v=4OJNRhN6JTA&w=420&h=315]     Liebe Freunde und Freundinnen, Liebe Mitstreiter und Mitstreiterinnen, Nachdem die GSW-MieterInnen am Kotti im Dezember wieder eine Mieterhöhung im Briefkasten hatten, senken wir jetzt unsere Mieten selbst! Wir freuen uns Euch am Samstag wieder einmal auf einer Lärmdemo begrüssen zu können: Lärmdemo22022014*Mieten senken selbst gemacht – wir bleiben Kreuzberg! Kotti-Gecekondu (Admiralstr./Skalitzer Str.) Samstag, 22. Februar, 14:30 Kommt alle! Hadi hadi! Der aktuelle Hintergrund: Ende 2013: Die GSW erhöht die Instandhaltungskosten. Ein Protestschreiben von 170 betroffenen MieterInnen wird mit Floskeln abgetan. Doch in unseren selbstorganisierten Hausversammlungen zeigt sich: Die Häuser sind in sehr schlechtem Zustand. Mit unserer Lärmdemo werden wir der GSW zig Mietminderungen persönlich vorbeibringen!  Bei den Hausversammlungen wurde auch deutlich, wie unterschiedlich die MieterInnen mit ihren Beschwerden bei der GSW behandelt werden. So treffen deutschstämmige Studi-WGs mit ihren Beschwerden auf offenere Ohren als Familien mit türkischen oder arabischen Wurzeln. Mitarbeiter haben uns bestätigt, dass die GSW an einer anderen „Bewohnerstruktur“ interessiert ist. Noch immer gibt es keine Lösung für die strukturellen Probleme des Sozialen Wohnungsbaus und weder die Eigentümer noch der Senat für Stadtentwicklung erwecken den Eindruck, dass sich daran bald etwas ändern würde. Das „Mietenkonzept“, mittlerweile seit gut einem Jahr in Kraft, erweist sich weder als die erhoffte „Kappungsgrenze“, als die sie uns zuerst verkauft wurde, noch als „Kaltmietenstopp für alle über 5,50€/qm“, wie es anschließend hieß. Die Kaltmiete setzt sich aus mehreren Posten zusammen und eine Erhöhung der Instandhaltungskostenpauschale, wie sie vor drei Jahren auch die Hermes-Mieter über sich ergehen lassen mussten, hat nun den GSW-Mietern eindrucksvoll demonstriert, wie wirkungslos dieses Maßnahme ist. Der Senat für Stadtentwicklung zeigt keine Reaktion und für Überprüfungen der Mieterhöhung ist man auch nicht zuständig. Angesichts der Ignoranz der Eigentümer und der Wirkungslosigkeit der Maßnahmen vom Stadtentwicklungssenat haben wir damit begonnen, in Hausversammlungen rund um den Kotti die Mietensenkungen selbst einzuleiten. Die Mängelanzeigen sind der GSW bereits in den vergangenen Wochen zugekommen, die Mietminderungen bringen wir persönlich vorbei. Für ein Recht auf Stadt für ALLE! Kommt zur Lärmdemo und demonstriert mit uns gegen hohe Mieten! gegen Verdrängung! Wir bleiben Innenstadt!! Kotti & Co – Die Mietergemeinschaft am Kottbusser Tor Der Brief der GSW, unsere Antwort und weitere Infos auf: http://kottiundco.net/2014/02/13/gsw-gewinne-mieterhohungen-und-andere-scheinheiligkeiten/ http://kottiundco.net/2013/12/22/schreckliche-weihnachten-dank-gsw-deutsche-wohnen/ Zur Einstimung: der Kotti-Gecekondu Song: [youtube http://www.youtube.com/watch?v=KoNF6mTdT3c?rel=0&w=853&h=480]

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Und hier noch unsere Pressemiteilung ; )
20.02.14 PRESSEMITTEILUNG – KOTTI & CO – Mietergemeinschaft am Kottbusser Tor
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Gute Neuigkeiten aus dem Sozialen Wohnungsbau: Am Kottbusser Tor sinken endlich die Mieten!
Etliche Mieter aus der Wassertorsiedlung am südlichen Kottbusser Tor haben für sich eine Mietsenkung erreicht. Die Freude ist um so größer, als die letzte Mieterhöhung für die GSW-Mieter, eine Erhöhung der Enstandhaltungskostenpauschale, erst im Dezember in den Briefkästen lag.
Nachdem die GSW über Wochen nicht auf einen Protestbrief von 170 Mietern reagierte, können wir nun am 22. Februar mit einer Lärmdemo zur GSW-Zentrale den ersten Berg Mietminderungen überreichen. Denn trotz erhöhter Instandhaltungskosten sind die Wohnungen und Häuser oftmals in schlechtem Zustand. Die sachgemäße Verwendung dieser Einnahmen muss der Vermieter nicht nachweisen und die teilweise eklatanten Schäden weisen darauf hin, dass diese Gelder nicht in die Häuser gesteckt werden.
Noch immer gibt es keine Lösung für die strukturellen Probleme des Sozialen Wohnungsbaus und weder die Eigentümer noch der Senat erwecken den Eindruck, dass sich daran bald etwas ändern würde.
Das „Mietenkonzept“, mittlerweile seit gut einem Jahr in Kraft, erweist sich weder als die erhoffte „Kappungsgrenze“, als die sie der Öffentlichkeit verkauft wurde, noch als „Kaltmietenstopp für alle über 5,50€/qm“, wie es anschließend hieß! Denn die Kaltmiete setzt sich aus mehreren Posten zusammen und eine Erhöhung der Instandhaltungskostenpauschale, wie sie vor drei Jahren auch die Hermes-Mieter über sich ergehen lassen mussten, hat nun den GSW-Mietern eindrucksvoll demonstriert, wie wirkungslos dieses Maßnahme ist. Der Senat für Stadtentwicklung zeigt keine Reaktion und für Überprüfungen der Mieterhöhung ist man auch nicht zuständig.
Die Erhöhung der Instandhaltungskostenpauschale wird vom Gesetzgeber mit dem steigenden Alter der Häuser begründet. Tatsächlich verfallen die Häuser immer mehr. Auf den von uns organisierten Hausversammlungen wurden die schlechten Wohnbedingungen deutlich. Auch wurde deutlich, wie unterschiedlich die Mieter mit ihren Beschwerden bei der GSW behandelt werden. So treffen deutschstämmige Studenten-WGs mit ihren Beschwerden auf offenere Ohren als Familien mit türkischen oder arabischen Wurzeln. GSW Mitarbeiter haben uns bestätigt, dass die GSW an einer anderen „Bewohnerstruktur“ interessiert ist.
Bereits kurz vor Weihnachten übergab Kotti & Co der GSW einen Protestbrief, unterschrieben von 170 Nachbarn, deren Miete erhöht wurde. Die Forderungen: Zurücknahme der Mieterhöhungen und eine Stellungnahme. Diese Antwort ließ über einen Monat auf sich warten. In spröden Sätzen wurde schmallippig bekanntgegeben, dass die Mieterhöhung legal und deshalb leider nichts zu machen sei.
 
Angesichts der Ignoranz der Eigentümer und der Wirkungslosigkeit der Maßnahmen vom Stadtentwicklungssenat haben wir damit begonnen, in Hausversammlungen rund um den Kotti die Mietensenkungen selbst einzuleiten. Die Mängelanzeigen sind der GSW bereits in den vergangenen  Wochen zugekommen, die Mietminderungen bringen wir nun persönlich vorbei.
Mit einer Lärmdemonstration unter dem Motti „Mieten senken selbstgemacht – wir bleiben Kreuzberg!“ werden wir am 22. Februar zur GSW gehen und dort unsere Mietminderungen einreichen.
 
Die Demonstration beginnt um 14:30 am Kottbusser Tor / Südseite
Kotti & Co
Die Mietergemeinschaft am Kottbusser Tor
Rückfragen gerne unter: kottico@gmx.net
http://kottiundco.net/2014/02/19/demonstration-gegen-die-gsw/