16.1.2020
Ein Jahr ist es her, dass mehr als tausend Mieter*innen der Deutschen Wohnen am Kottbusser Tor wochenlang ohne Heizung und Warmwasser waren. Die Deutsche Wohnen versprach damals die Heiz- und Warmwasseranlage in den Beständen am südlichen Kottbusser Tor „im Frühjahr 2019“ auszutauschen (https://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-kreuzberg-hunderte-mieter-der-deutschen-wohnen-ohne-heizung/23945624.html).
Seit 13.1.2020 – knapp ein Jahr später – haben etwa 200 Mieter*innen in der Kohlfurter Straße 7,9, und 11 am südlichen Kottbusser Tor wieder kein Warmwasser. Trotz gegenteiliger Behauptungen scheint die Deutsche Wohnen nach wie vor nichts zu tun, um den immensen Instandhaltungsrückstand in ihren Beständen am Kottbusser Tor zu beheben. Darüber hinaus erhalten die betroffenen Mieter*innen weder Informationen zu Umfang noch Dauer der Warmwasserausfälle.
Diese Störungen, Fehlinformationen und Ausfälle haben System. Deswegen fordern wir heute – wie vor einem Jahr – unverzüglich:
- Die Veröffentlichung des Baujahrs, der Art und Leistungsstärke der Wärmeerzeugungsanalagen für alle Wohnobjekte der Deutsche Wohnen am Kottbusser Tor.
- Den sofortigen Austausch der Wärmeerzeugungsanlagen aller Deutsche Wohnen Bestände am Kottbusser Tor.
- Einsatz eines funktionierenden Notfallservice für Reparaturen – vor allem durch ausreichend und mehrsprachiges Personal (4 Stunden Wartezeit bei einem Rohrbruch kann nicht als Notfallservice bezeichnet werden!)
- Wiedereinstellung von lokal ansässigen Hausmeister*innen für eine zumutbare Anzahl an Mietparteien, damit wir verlässliche Ansprechpartner*innen vor Ort haben.
- Den Schutz der Mieter*innen vor der Instandhaltungskostenpauschale durch den Berliner Senat, bei Vermietern, die nachweislich nicht in Stand halten (wie die Deutsche Wohnen SE).
- Die Rekommunalisierung der Deutsche Wohnen Bestände am Kottbusser Tor!
Wir unterstützen die Forderung nach Enteignung der Deutsche Wohnen SE (https://www.dwenteignen.de/)